Amorgos

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Amorgos ist 128 Quadratkilometer groß und hat etwa 2.000 permanente Einwohner. Die Insel in den Kykladen liegt östlich von Naxos etwas abseits der Routen der großen Fähren. Amorgos gilt als recht windig und gebirgig. Es gibt zwar einige schöne Strände, die Insel ist aber besser für einen Wanderurlaub als für einen Strandurlaub geeignet. Die Insel ist trotz steigender Urlauberzahlen immer noch ein Geheimtipp für Menschen, die Ruhe und eine typisch griechische Insel suchen. Amorgos hat viele Stammgäste, was für die Insel spricht. Viele Nordeuropäer kommen hierher, weil sie eine Alternative zum westlichen Großstadtleben suchen. Nicht wenige bleiben Monate oder Jahre.

Es gibt auf Amorgos 2 Hafenorte: Katapola und Aegiali. Katapola hat mehr Fährverbindungen und die schöneren Strände in der Umgebung. Aegialis (auch Aegiali) ist der bessere Ausgangspunkt für Wanderungen. Beide Orte haben einige Pensionen, Privatzimmer und Tavernen. Eine schöne Wanderungen führt von Aegialis zum alten Hauptort Chora im Zentrum der Insel. Chora ist ein malerisches traditionelles Dorf mit wenig Tourismus. Sehenswert auf Amorgos ist das in einen Berg hinein gebaute Kloster Panagia Hosoviotissa unweit von Chora.

Landschaft mit steiler Küste auf Amorgos

Die beiden Hauptorte und Chora sind durch Busse verbunden. Fähren gibt es im Sommer täglich nach Piräus (Hafen von Athen), Naxos und Santorini. An vielen Tagen gibt es auch eine Fährverbindung zu den sogenannten „Kleinen Kykladen“ IraklinqxaSchinoussaAno Koufonisi und Donoussa, die zwischen Naxos und Amorgos liegen. Donoussa ist für viele die schönste dieser Gruppe (etwa 100 Einwohner).

Das Kloster Chesowiotssa auf Amorgos

Das Kloster Chesowiotissa auf Amorgos sollte man unbedingt anschauen. Will man hineingehen: Frauen nur mit langen Röcken, Männer lange Hosen. Tägliche Öffnungszeiten: 9-13, 17-19 Uhr. Es wird von etwa 5-8 Mönchen bewohnt. Es ist mit dem Linienbus zu erreichen.

Berühmt wurde die Insel Amorgos durch den legendären französischen Taucher-Film „The Big Blue – Im Rausch der Tiefe“ aus dem Jahr 1988. Der Spielfilm wird heute noch jeden Tag in der Saison auf Amorgos gezeigt.

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Landkarte Amorgos (Griechenland)

Wenn man die Map etwas zoomt, sieht man schön bei beiden Hafenorte Katapola und Potamos.

Das berühmte Kloster ist östlich von Katapola auf der anderen Seite der Insel.

Auch in den Süden von Amorgos führt eine Straße in die Dörfer Vroutsis, Rachoula, Arkesini und Kalofana. Das nördlichste Dorf ist Tholaria.

Toller Film über Amorgos

Der Film gibt eine gute Übersicht über die Orte und Sehenswürdigkeiten der Insel Amorgos (englische Sprache).

Top 10 Amorgos für Besucher der Insel

Kloster Panagia Chozoviotissa

Dieses Kloster aus dem 11. Jahrhundert ist in eine Klippe gebaut und bietet einen atemberaubenden Blick auf die Ägäis. Es ist eines der berühmtesten Wahrzeichen der Insel und ein Muss für Geschichts- und Architekturliebhaber. Die absolute Top-Sehenswürdigkeit auf Amorgos !

Agia Anna Strand
Ein wunderschöner Strand, der für sein kristallklares Wasser und seine felsige Landschaft bekannt ist. Es wurde im Film The Big Blue gezeigt und ist daher ein beliebter Ort für Besucher. Ideal zum Schwimmen und Schnorcheln.

Chora („Stadt“ Amorgos)
Die alte Hauptstadt Amorgos ist eine bezaubernde Stadt mit engen, verwinkelten Gassen, traditioneller kykladischer Architektur und weiß getünchten Häusern. Es ist perfekt für die Erkundung lokaler Geschäfte, Cafés und historischer Stätten.

Aegiali-Bucht
Eine malerische Bucht mit Sandstränden, türkisfarbenem Wasser und einer entspannten Atmosphäre. Es gibt mehrere Tavernen und Cafés in der Nähe.

Kalotaritissa-Strand
Dieser Strand im südlichen Teil der Insel ist für sein ruhiges Wasser bekannt und eignet sich perfekt für Familien. In der Nähe können Sie das versunkene Schiffswrack der „Olympia“ erkunden.

Archäologische Stätte von Minoa
Eine antike Stadt mit schlechten Wurzeln, die bis in die minoische Zivilisation zurückreicht. Es ist ein großartiger Ort für Geschichtsinteressierte, die mehr über die Vergangenheit der Insel erfahren möchten.

Insel Nikouria
Eine kleine, unbewohnte Insel in der Nähe von Amorgos, bekannt für ihre unberührten Strände und hervorragenden Schnorchelplätze. Nikouria ist mit dem Boot von Agios Pavlos aus erreichbar.

Katapola
Einer der wichtigsten Häfen von Amorgos, der eine Mischung aus traditionellem Charme und modernen Annehmlichkeiten bietet. Es ist ein großartiger Ort, um eine Wanderung zu beginnen, lokale Küche zu genießen oder eine Bootsfahrt zu unternehmen.

Asphondylitis
Ein traditionelles verlassenes Dorf, das einen Einblick in die ländliche Geschichte von Amorgos bietet. Die alten Steinhäuser und beeindruckenden Wandschnitzereien sorgen für eine nostalgische Atmosphäre.

Wandern
Amorgos ist ein Wanderparadies mit zahlreichen Wanderwegen, die atemberaubende Ausblicke auf das Meer, die Berge und die tolle Landschaft der Insel bieten. Zu den beliebten Routen gehören die Wanderung von Chora nach Aegiali und der Weg zum Hozoviotissa-Kloster.

Kloster Chozoviotissa

Das Kloster Panagia Chozoviotissa auf der atemberaubenden Insel Amorgos in Griechenland ist eines der bemerkenswertesten und historisch bedeutendsten Klöster der Kykladen. Es wurde im 11. Jahrhundert erbaut, liegt eingebettet in die Klippen, 300 Meter über dem Ägäischen Meer und bietet spektakuläre Ausblicke. Folgendes müssen Besucher bei der Planung eines Besuchs wissen:

Geschichte und Bedeutung
Das Kloster wurde 1088 vom byzantinischen Kaiser Alexios I. Komnenos gegründet. Die lokale Legende lässt vermuten, dass seine Ursprünge sogar noch weiter zurückreichen. Der Überlieferung nach wurde die Ikone der Jungfrau Maria (Panagia) von einem Mönch aus Palästina gefunden, der in Amorgos ankam. Das Kloster wurde zum Schutz der Ikone errichtet, die vermutlich auf dem Seeweg aus der Region Hoziva in Palästina auf die Insel gelangte.

Das Gebäude selbst ist eine Meisterleistung architektonischen Einfallsreichtums. Das schmale, weiße Bauwerk, das direkt in die Felswand gehauen wurde, ist acht Stockwerke hoch, aber nur etwa fünf Meter breit und fügt sich nahtlos in die Felslandschaft ein. Es ist wie ein Symbol des Glaubens und der Widerstandsfähigkeit gegenüber den harten Bedingungen der Insel.

Was Sie während des Besuchs erwartet
Atemberaubende Ausblicke: Das Kloster bietet einen atemberaubenden Panoramablick auf Amorgos, das Meer und die umliegende Landschaft, sodass sich die anspruchsvolle Wanderung lohnt.
Religiöse Artefakte: Im Kloster können Besucher religiöse Artefakte, alte Manuskripte und byzantinische Ikonen sehen, darunter die berühmte Ikone der Panagia Chozoviotissa.

Gastfreundschaft: Mönche bieten den Besuchern traditionell Rakomelo (einen lokalen Honiglikör) und Loukoumi (eine süße Leckerei) an. Ihre herzliche Gastfreundschaft trägt zum spirituellen Erlebnis des Besuchs bei.

Anfahrt:
Das Kloster liegt etwa 3 km von Chora (Stadt Amorgos), der Hauptstadt der Insel, entfernt. Zum Eingang führt ein malerischer Aufstieg über etwa 300 steile Stufen. Da es sich um einen mäßig anstrengenden Aufstieg handelt, empfiehlt es sich, bequeme Schuhe zu tragen und Wasser mitzunehmen.

Besuchszeiten und Kleiderordnung:
Öffnungszeiten: Das Kloster ist normalerweise von 8:00 bis 13:00 Uhr und erneut von 17:00 bis 19:00 Uhr für Besucher geöffnet. Dies war zumindest bei unseren Besuchen vor einigen Jahren so. Es ist ratsam, sich im Voraus zu informieren, da die Öffnungszeiten auch je nach Saison leicht variieren können.
Kleiderordnung: Aufgrund der religiösen Bedeutung des Klosters gilt eine strenge Kleiderordnung. Männer sollten lange Hosen tragen, während Frauen Röcke tragen sollten, die die Knie bedecken, und Oberteile, die die Schultern bedecken. Bei Bedarf werden am Eingang häufig Sarongs bereitgestellt.

Hinweise für Kloster-Besucher:
Beste Reisezeit: Der frühe Morgen oder der späte Nachmittag sind ideal für einen Besuch, da die Temperaturen kühler sind und das Licht die dramatische Landschaft hervorhebt.
Fotografieren: Während das Fotografieren draußen erlaubt ist, ist es im Inneren des Klosters eingeschränkt.
Respekt vor der Stätte: Das Kloster ist eine aktive religiöse Stätte. Von den Besuchern wird erwartet, dass sie sich respektvoll verhalten und zum Beispiel Lärm auf ein Minimum beschränken.

Film The Big Blue – Im Rausch der Tiefe

„The Big Blue“ (1988) unter der Regie von Luc Besson wurde teilweise auf der griechischen Kykladeninsel Amorgos gedreht. Der Film ist eine fiktive Darstellung der Rivalität und Freundschaft zwischen zwei wettbewerbsorientierten Freitauchern, Jacques Mayol und Enzo Maiorca. Es bietet atemberaubende Unterwasserkinematographie und malerische mediterrane Landschaften, wobei Amorgos die Kulisse für viele Szenen des Films bietet.

Mehrere bemerkenswerte Orte in Amorgos tauchen in The Big Blue auf:

Agia Anna Beach: Dieser kleine, felsige Strand ist einer der berühmtesten Orte des Films. Das kristallklare Wasser und die schroffen Klippen schaffen eine dramatische Kulisse, insbesondere während der Tauchszenen.
Das Kloster Hozoviotissa: Auf einer steilen Klippe mit Blick auf das Meer gelegen, erscheint dieses Kloster kurz im Film. Es trägt zum Gefühl der Gelassenheit und beeindruckenden Schönheit des Films bei.
Chora: Auch die Hauptstadt Amorgos mit ihrer traditionellen Architektur und den engen Gassen ist im Hintergrund einiger Szenen zu sehen.

Die Darstellung des blauen Wassers und der ruhigen Umgebung im Film trug wesentlich zur wachsenden Beliebtheit der Insel bei.

Kommentare

Lesers Jürgen:

Jassou und Hallo :
Wir haben 1998 die Insel AMORGOS über die Fährverbindung >Kleine Kykladen< bereist.
Damals noch mit der „alten“Skopelitis. Die fast 9 Stunden Seefahrt ,von Naxos über Iraklia, Schionoussa, Kato Koufonissi , Epano Koufonssi und Donoussa , nach Amorgos(Katapola) waren ein unvergessenes Erlebnis. Noch heute pflegen wir engen Kontakt zu ehemaligen Mitreisenden !
Wir fanden in Katapola ,bei Ankunft 1 Uhr nachts, eine sauberes Quartier bei Sofia(Souvenierladen am Hafen). Können aber auch die
Rooms Eleni(am Hafeneingang) und die Pension Titika in Xilokeratidi empfehlen.
Damals saßen wir zum Frühstück bei Minos am Hafen von Katapola und am Abend auf der anderen Hafenseite(Xilokeratidi)an der „Seemine“ ,in der Taverne Vintzentzos oder Taverne Gavallas und genossen die Ruhe und die Hafenidylle!
Ob das heute noch so „lauschig“ ist , bleibt zu hoffen !
Die Insel ist ideal zum Wandern !!! Man findet neben dem zurecht berühmten Kloster Chosowiotissa, auch andere versteckte Klöster und
Sehenswürdigkeiten!
Stets in wunderbarer „würziger Natur“ !! Gute Busverbindungen nach Langada, Tholaria und Ormos Ägiali !
Die Orte lassen sich bei schönsten Wanderungen mit einander verbinden !!
Ausgesprochene „schöne Strände“ findet man auf der Insel nicht . Aber es bieten sich sicher hier und da seichte „Einstiege in die glasklaren Fluten“ !
Wir haben die Insel zu unserer Lieblingsinsel auserkoren, weil dort noch vieles typisch war !
Wir waren Mitte-Ende Mai dort und konnten noch ruhige Tage und Nächte genießen.
Das soll sich wohl in den Sommermonaten sehr ändern-so hörten wir!
 
Herzliche Urlaubsträume wünscht Jürgen